Das Projekt PAIN2020 ist eine Initiative der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V. und der BARMER.

Hier gelangen Sie zum Aufbau des Konsortiums von PAIN2020.

Wir freuen uns, dass nun die KKH als weitere Krankenkasse (Kooperationspartner) an PAIN2020 teilnimmt.

Es wird durch einen öffentlichen Geldgeber (Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses, Förderkennzeichen 01NVF17049) gefördert. Der Innovationsfonds ist eine Förderung von neuen Versorgungsformen und Versorgungsforschungsprojekten, die über die bisherige Regelversorgung hinausgehen. Hierbei ist das Ziel, die bestehende Versorgung in der GKV zu verbessern.

PAIN2020 wird durch ein externes Evaluationsinstitut hinsichtlich seines Nutzens für Patienten, Kostenträger und Gesundheitswesen untersucht.

Ziel von PAIN2020 ist die Verbesserung der Versorgungsqualität und –effizienz von Menschen mit Risikofaktoren für eine Schmerzchronifizierung durch eine neue Versorgungsform.

Die neue Versorgungsform besteht in einer umfassenden Untersuchung der Betroffenen in Form einer schmerztherapeutisch qualifizierten Diagnostik entweder

  • durch ein Team aus erfahrenen ärztlichen, psychologischen und physiotherapeutischen Mitarbeitern (interdisziplinäres multimodales Assessment), die gemeinsam Diagnosen stellen und Therapien empfehlen.

Oder

  • durch ein schmerztherapeutisch qualifiziertes diagnostisches Gespräch bei einem Schmerztherapeuten (Schmerztherapeutische Regelversorgung)

PAIN2020 geht davon aus, dass eine frühzeitige, an den biopsychosozialen Bedarfen der Patienten orientierte Steuerung in Angebote der Regelversorgung sowohl eine Lücke in der bestehenden Versorgung schließt als auch einer Chronifizierung entgegen wirkt.

Dabei knüpft das Projekt an Forderungen aus verschiedenen Leitlinien (z.B. die Nationale Versorgungsleitlinie Kreuzschmerz) und Arbeitsgruppen (z. B. den HTA-Bericht von Dietl et al., 2011) an, in denen Diagnostik und Therapie von Schmerzen derzeit durch Über-, Unter- oder Fehlversorgung charakterisiert wird.

Die Behandlungsverläufe und -ergebnisse der neuen Versorgungsform werden über ein halbes Jahr verfolgt und zusätzlich mit denen der Regelversorgung verglichen, in denen diese Angebote nicht wahrgenommen wurden.

Das Projekt wird für drei Jahre mit insgesamt ca. 7 Millionen Euro gefördert. 

 

Wir möchten uns ganz herzlich bei

  • Prof. Dr. med. Heike Rittner
  • Dr. med. Klaus Klimczyk
  • Dr. med. Kristin Kieselbach
  • Thomas Isenberg
  • Dagmar Seeger
  • Dr. rer. medic. Nadja Nestler und
  • Dr. med. Ursula Marschall

für Ihre Teilnahme und unterstützenden Worte bedanken.